Insel Reichenau

Als ich gestern früh so gegen fünf mal kurz aufgewacht bin und ein Auge öffnete, um einen Schluck zu trinken, sah ich eine gestreifte Nase ungefähr 5 mm von meiner entfernt. "Frauchen", drrrte die Nase. Ich öffnete auch das andere Auge und sah, daß an der Nase ein Dillo hing, das vor lauter Aufregung nahezu bebte. "Frauchen, heute fährst Du doch an den Bodensee. Darf ich da mit?"
 
Ich "Hmmm"-te verschlafen. Eigentlich hatte ich geplant, Neville daheim zu lassen, weil so ein langer Ausflug doch etwas zu anstrengend werden könnte. Aber wer kann so einem Dillo-Blick schon widerstehen?


Nachdem ich mein Frauchen dann doch überredet hatte, mich mitzunehmen sind wir erst mal ganz lange mit dem Bus gefahren. Der hatte eine Klimaanlage, deshalb war es richtig angenehm und ich konnte auch bequem aus dem Fenster schauen. Gut, daß die Anschnallpflicht nicht für Dillos gilt!


Unterwegs hat der Busfahrer einen Halt an der Raststätte im Hegau gemacht, weil man von da aus eine schöne Aussicht hat. Zum Beispiel auf den Berg Hohenhewen. Was man alles sehen konnte stand praktischerweise unter mir auf der Tafel. 


Als wir auf der Insel Reichenau angekommen waren, sind wir an den Yachthafen gegangen. Dort hat das Wein-u. Fischerfest stattgefunden, aber das fand mein Frauchen nicht so toll und deshalb haben wir einen schönen Spaziergang gemacht: Zuerst zum Seebad, zu Peter und Paul und zum Klosterkräutergarten. Und natürlich ganz viel und lange am Wasser Enten und Booten und Touristen zugesehen.


Zwischendurch hat es sogar ein paar Mal getröpfelt, aber sonst war es heiß und sonnig.


Und das Wasser war schön warm. Also, was ich so aus sicherer Entfernung sehen konnte. 


Ui, da sind ganz kleine Fischlis drin! Frauchen, nicht mit den Zehen verscheuchen! Ich will die noch ein bißchen angucken!


Auf der Heimfahrt war nicht nur ich sondern auch mein Frauchen total k.o. und wir waren beide froh, daß jemand anders gefahren ist!