Ein Schrei riß mich heute früh aus dem Schlaf.
"Meeeenschin! Hier! Sie kommt."
Ich stolperte in meine Hausschuhe und raste in die Küche; vor meinem geistigen Auge malte ich mir schon Schreckliches aus. In der Küche fand ich Neville auf der Waschmaschine sitzend und aus Leibeskräften drrrr-end vor. Auf den ersten Blick waren noch alle Pfoten und Sonstiges heil. Er holte schon wieder Luft, als er mich bemerkte.
"Menschin, sie ist da!"
"Wer ist da", fragte ich verwirrt.
"Na daaaha. Schau doch. Die Zucchini!"
"Ach soo, erschreck mich doch nicht so. Ich dachte schon, es wäre etwas passiert."
Andächtig starrten wir beide eine Weile auf die Zucchini.

"Menschin", flüsterte Neville schließlich, "wie schnell bewegen sich Zucchini denn?"
Ich sah ihn verwirrt an. "Wie, bewegen?"
"Na, gestern Abend war sie ja noch nicht da. Und heute früh schon. Dann muß sie sich ja heute Nacht irgendwann mal bewegt haben.

Ich lachte. "Stimmt, aber da kannst Du lange warten, Zucchini wachsen ganz langsam."
Neville schielte mich mit einem Auge mißtrauisch an, während er versuchte, mit dem zweiten die Zucchini weiter im Blick zu haben.
"Na gut, Frauchen. Dann kannst Du jetzt arbeiten gehen, ich passe hier noch ein wenig auf."

Als ich dann ging hörte ich ihn vor sich hinmurmeln: "Na warte, dich erdrrrr ich schon noch beim wachsen...."
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